Die Rede ist von Pepe, unserem Hund. Und das oben ist die Aussage meiner Jüngsten Tochter, wenn sie mich vom Hund reden hört. Keine Sorge ich erzähle jetzt nicht die alte Tränendrüsen Geschichte von:
„Ich wollte ja keinen Hund!“ Und jetzt ist der Papa der, der am verliebtesten in den Hund ist.
Beim Thema Pepe spiele ich auch nach 4 Jahren ganz klar die Nebenrolle.
Was ich aber regelmäßig mache, sind die ‚großen Morgenrunden‘ am Wochenende. Die Ruhe, die klare Luft, die wenigen Menschen und Hunde, all das gefällt mir am frühen Morgen. In meiner Familie steht niemand außer mir gerne früh auf. Auch Pepe nicht zwangsweise. Da ich aber um Pepe’s Schwächen weiß, ist der Morgen nun einmal die beste Zeit, ihn auch mal ohne viel Ablenkung, von der Leine zu lassen. So hat der Hund Spaß und ich meine Ruhe.
Andere Hundehalter können die Schwächen ihrer Tiere aber anscheinend weniger gut einschätzen. Daher wurde ich heute von einem fremden und nicht angeleinten Hund in den Oberschenkel gebissen. Oder ‚gezwickt‘ wie das Frauchen sagte… Das war blöd und tut weh. Aber es hat auch was Gutes. Es hat mich darauf gebracht über Folgendes nachzudenken:
Obwohl Pepe seine Schwachpunkte hat, möchte ich ihn nicht in einem schlechten Licht dastehen lassen. Natürlich hat der Hund auch Stärken. Am besten mache ich mal eine Liste.
Pepe’s Stärken:
- Verliert kein Fell
- Wartet sehr geduldig auf sein Fressen
- Maximal stubenrein
- Erlaubt den Kindern nahezu alles
- Bleibt sehr entspannt allein (ist sogar oft anscheinend froh unser Gewusel und den Lärm mal los zu sein…)
- Fährt extrem geduldig Auto
- Liebt alle anderen Lebewesen
Pepe’s Schwächen:
- Liebt alle anderen Lebewesen
- Nutzt jede Gelegenheit ungebeten unser Essen hinunterzuschlingen
- Ist im Freilauf von Allem leicht abgelenkt
Wir als vor- und umsichtige Hundehalter wissen um diese Schwächen und verhalten uns dementsprechend.
Was steht auf Deiner Liste?
Du fragst Dich: ‚Liste? Welche Liste?!?‘
Die Wunschliste zu Weihnachten?
Die Einkaufsliste für Silvester?
Die Liste der guten Neujahrsvorsätze?
Nein! Ich meine die Liste, die ich immer im Kopf mache, wenn ich Patienten zuhöre und untersuche.
Die Liste der Dinge die in Deinem Körper gut funktionieren
Ich bin ein unheilbarer Optimist. Das bedeutet nicht, dass ich die negativen Dinge nicht wahrnehme. Es darf aber nicht dabei bleiben, nur Probleme auszumachen und zu benennen. Die Mängelliste der Probleme haben die meisten meiner Patienten schon oft dabei.
Deine Schwächen:
- Abnutzung
- Bluthochdruck
- Arthritis
- Ischias
- Schulter-Arm-Syndrom
- Tinnitus
- Bandscheibenvorwölbung
- Osteoporose
- Übergewicht
- ‚Schlechte‘ Haltung
- Plattfüße
- Fehlende Fitness
- X-Beine
- Skoliose
- Usw., usw. usw.
Es ist wichtig anzuerkennen, dass einige Dinge gerade nicht so toll laufen. Aber hat Dir schon mal jemand mit Fachkunde erzählt, was alles gut bei Dir läuft? Noch nicht? Dann wird es aber Zeit!
Hier ist die Liste:
Deine Stärken:
- Du wurdest von einem lieben Menschen in die Praxis empfohlen oder sogar begleitet
- Du hast ein Telefon oder einen Computer bedient, um den Termin zu machen
- Du hast Dich an den Termin erinnert und hast den Tag so geplant, dass Du pünktlich da bist
- Du bist selbständig oder mit etwas technischer oder menschlicher Unterstützung in die Praxis gekommen
- Du kannst mir schriftlich und mündlich erklären, was das Thema ist, welches Dich zur Chiropractic bringt
- Du hörst und verstehst meine Fragen
- Du hast Gelenke und Muskeln am Körper die NICHT wehtun
- Du hast irgendeine schmerzfreie Bewegung
- Du kannst Dich an Zeiten erinnern, wo Du die aktuellen Probleme nicht hattest
Dass Du alle die Dinge aus der Liste kannst, ist der beste Hinweis dass Dein Nervensystem in sehr gutem Zustand ist und dass Du komplexe Bewegungsabläufe steuern kannst. Und das zeigt mir, dass Du das Potential hast, wieder in einen wesentlich besseren Gesundheitszustand zu kommen. Kurzum: Die perfekte Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Dir und Deinem Chiropractor!