Es ist nie alles perfekt, aber das macht nichts

Ich bin eigentlich wochentags immer der Zweite in meiner Familie der schlafen geht. Zuerst meine 7-jährige; dann ich.

Und gestern bin ich mal wieder mit einem Lächeln eingeschlafen. Denn ich habe meinen 19-jährigen gehört, wie er von seinem Tag erzählt und zusammen mit meiner Frau herzlich gelacht hat. Und das scheint mir in dieser Zeit wichtiger als alles andere.

Viele Menschen machen sich zu viele Sorgen um Dinge, die sie meinen beeinflussen zu können oder müssen. Das Abi könnte besser gewesen sein? Klar. Der Weg in das ‘echte‘ Leben könnte einem klareren Plan folgen? Eventuell.

Ich sehe meine Aufgabe in Beruf und Erziehung darin, eine gute Ausgangsbasis zu schaffen. Was die Menschen daraus machen, kann ich nur sehr begrenzt beeinflussen. Aber ich habe Vertrauen, dass viele Menschen ein wenig bessere Entscheidungen treffen, wenn sie weniger unter Druck stehen und den Kopf freier haben.

Auf fußballerisch sehe ich meine Rolle als Team-Manager. Ich sorge dafür, dass die richtigen Personen mit den korrekten Informationen an der richtigen Stelle stehen. Was danach passiert, kann ich nicht mehr wirklich beeinflussen.

Und so kann ich die meisten Nächte gut schlafen…