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Iterieren

Wiederholen, aber besser…

Derzeit iterieren wir mal wieder. Es ist alles so wie letztes Jahr.

Eigentlich macht iterieren Sinn, wenn es Anhaltspunkte gibt, etwas zu ändern.

Da aber die Eckpunkte bzw. Werte gar nicht oder nur mangel- und lückenhaft erhoben wurden, ist unser Handeln jetzt eher kopflos. Das heißt eher politisch motiviert als infektiologisch/wissenschaftlich.

Karl Popper hat die Theorie der Falsifikation in die Wissenschaft eingeführt. Am extremen Ende führt dies dazu, dass wir nie etwas absolut sicher wissen können. Im Praktischen bedeutet es aber, dass eine aufgestellte Theorie auf Herz und Nieren geprüft wurde indem ich versuche sie zu widerlegen. Habe ich einen Fall gefunden, der durch meine Theorie nicht abgedeckt ist, formuliere ich eine neue Version, die diesen Fall mit einschließt. Und dann versuche ich diese zu widerlegen.

Dieses schöne Konzept verhindert, dass wir auf alten und widerlegten Thesen herumreiten. Das wiederum spart monetäre und humane Ressourcen. Leider scheint kaum jemand willens oder fähig zu sein die wissenschaftliche Methode in diesem Fall anzuwenden.

Mal falsch, mal richtig

Hellseherei und vor allem Schwarzseherei hat noch niemanden weitergebracht. Aber konsequente Analysen verschiedener Standpunkte, und daraus abgeleitete Maßnahmen mit kurzen Überprüfungszyklen, sind der Königsweg.

Erkenntnisse und vor allem Äußerungen über diese Erkenntnisse, sollten aufgeschoben werden bis nach dem Gewinn sichereren Wissens. Mal schauen ob wir das in dieser Republik mal wieder hinbekommen…

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?