Herzbeutel- und Herzmuskelentzündungen

Uns alle beschäftigt die Frage: COVID Impfung oder nicht? Und wenn ja, dann welche?

Wir in Deutschland haben den Luxus uns über diese Fragen Gedanken machen zu dürfen. Denn es gibt keinen offiziellen Impfzwang und wir haben verschiedene Impfstoffe zur Auswahl. Viele sehen hier zwar die Wahl zwischen Pest und Cholera, doch das ist ein anderes Thema.

Mit der massenhaften Anwendung, wie zum Beispiel in Israel, werden die Trends und Zahlen zu den unerwünschten Nebenwirkungen immer deutlicher. Das verbessert unsere Chance eine einigermaßen wissenschaftliche informierte Entscheidung für oder gegen die Impfung zu fällen.

Einer der Trends ist die Herzmuskelentzündung bei jungen Männern. Kurz gefasst sagt hier das arznei-telegramm in seiner aktuellen Ausgabe, dass das Risiko für eine Myocarditis von geimpften 16-19-jährigen männlichen Personen, neunfach erhöht ist gegenüber Ungeimpften. Anders formuliert tritt pro 6600 Impfungen ein Fall von Myocarditis auf. Obwohl die meisten (95%) der Fülle als mild beschrieben werden ist dies ein durchaus beachtliches Risiko. Bei dem Impfstoff von Moderna ist das Risiko deutlich höher als bei BioNTech. Warum es junge Männer fast zehn mal häufiger trifft als junge Frauen und warum Moderna hier anders abschneidet als BioNTech ist bisher unklar.

Dem gegenüber steht ein sehr überschaubarer oder wie die britische Regierung sagte ‚marginaler’, medizinischer Nutzen in dieser Altersgruppe.

Als Schlusspointe fragte das arznei-telegramm bei der STIKO nach ob sich hieraus Empfehlungen für die Anwendung der Impfstoffe in Deutschland ableiten ließen. Die STIKO verwies an das Paul-Ehrlich-Institut. Dort wurde die Zuständigkeit aber bei der STIKO vermutet. Ich bin gespannt in wer in diesem Ping-Pong Spiel gewinnt…