Der Große hat das Abi geschafft.
Er hat es spannend gemacht. Die mündliche Nachprüfung in Mathe hat ihm nochmal alles abgefordert.
Aber mit der kleinstmöglichen Marge hat er sich über die Ziellinie gerettet.
Das ist der Stoff aus dem die Geschichten des Lebens geschrieben werden. So ähnlich wie in einem Lex Fridmann Podcast mit Michael Malice besprochen wurde. Ein furchtbar schlechtes Abendessen mit grausamem Service ist in dem Moment etwas nervig. Aber die Lacher und die gute Laune, die wir daraus ziehen werden, über diesen Abend auch Jahre später noch zu erzählen, wären nicht möglich wenn alles perfekt gelaufen wäre.
So wie ein perfektes Abi…
‘Hey, weißt Du noch, damals? Als ich alle Prüfungen mit voller Punktzahl bestanden habe? Und Du nicht? Das war doch krass, oder?‘
Die Geschichten des Lebens werden in den aufregenden Momenten geschrieben. Und das Abi meines Sohnes hatte ein paar davon.
Ich sage den Kindern immer, dass es mehr Spaß macht , gut vorbereitet in Prüfungen zu gehen und nahezu 100% sicher zu sein nicht durchzufallen. Aber wenn man mal so richtig ‚in den Sack hauen‘ muss, dann bitte in der Schule. Dort ist es eindeutig am risikoärmsten mal eine Reihe von Fehlleistungen zu produzieren.
An allen späteren Zeitpunkten im Leben, hinterlässt ein schlechtes halbes Jahr deutlich mehr Spuren und hängt einem länger nach.
Ich für meinen Teil habe meine Einstellung zu Arbeit und Lernen erst nach der Schule professionalisiert. Meine Hoffnung ist, dass auch mein Großer etwas findet, was ihn so begeistert und zu andauerndem Lernen motiviert, wie es die Chiropractic für mich getan hat und immer noch tut.