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Alles ist verbunden

Bekannte Strukturen, neue Erkenntnisse

Es ist immer wieder verwunderlich, aber es werden in unregelmäßigen Abständen neue anatomische Strukturen im menschlichen Körper entdeckt. Zugegebenermaßen sind dies keine neuen Organe oder riesige Strukturen, aber dennoch ist man nach Jahrhunderten der Anatomie-Studien immer noch nicht am Ende.

Warum kann es interessant sein, neue teils mikroskopisch kleine Gewebeverbindungen zu entdecken?

Weil diese manchmal therapeutische Effekte erklären, die bis dahin für ‚unmöglich‘ oder ‚Zufall‘ oder ‚wissenschaftlich nicht fundiert‘ galten. Denn eine neue Verbindung zwischen zwei Geweben, die man vorher sauber und ordentlich getrennt betrachtet hat, bietet auf jeden Fall in der Mechanik neue Erklärungsmodelle für beobachtete Effekte.

Nun haben Forscher eine bindegewebige (fasziale) Verbindung zwischen den Spinalnerven, also den Nerven die die Wirbelsäule in einer von Nachbar-Wirbeln gebildeten Öffnung verlassen, und den zygapophysialen Gelenken (kleine Wirbelgelenke) gefunden.

Dies ist für Chiropractoren als Wirbelsäulenspezialisten natürlich von besonderer Bedeutung. Denn bisher war es vielen Menschen nicht klar, wie durch Behandlungen ‚von außen‘ die Spannung in den Nerven gelindert bzw. modifiziert werden soll. Aber was wir schon lange spekuliert haben, dass die Beweglichkeit der Wirbelgelenke einen bedeutenden Einfluss auf die Funktion der Nerven hat, kann nun mit wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen untermauert werden.

Also bei ‚Nervenschmerzen‘ nicht nur Gabapentin und Novaminsulfon und Tramal und Tilidin nehmen.

Zum Chiropractor gehen!

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