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Biomechanik

Stahl, Strahl, Chemie

Das sind die Waffen der Wahl im sogenannten akademischen Teil der Medizin. Operationen, Strahlentherapie und Medikamente.

Was haben diese Maßnahmen gemeinsam? Sie wollen Fehler oder Schäden im Körper zerstören, entfernen, auflösen, abdämpfen, unterdrücken. Im Idealfall sind diese Eingriffe der Beginn einer erleichterten Selbstheilung. Denn nach der Operation bist Du nicht geheilt. Das ist erst der Anfang.

Anders ausgedrückt, hat man sich entschieden, etwas gegen den Körper zu tun. Die meisten Medikamente sind ‚Anti-‚ irgendetwas. Antibiotika, Antidepressiva, Antitussiva, Antiphlogisitika, usw. Operationen haben häufig den lateinischen Organnamen und das Anhängsel ‚-ektomie‘ also herausschneiden/entfernen. Appendektomie, Thyroidektomie, Tonsillektomie, usw.

Je später im Verlauf eines Problems mit einer Untersuchung oder Behandlung begonnen wird, desto sinnvoller werden diese Maßnahmen. Nach starken und schnellen Krafteinwirkungen (Unfälle) ist die Strategie von Stahl, Strahl und Chemie absolut unerlässlich.

Warum?

Von den vielen Möglichkeiten auf den Körper einzuwirken, hat sich die ‚Schulmedizin‘ für dieses enge Spektrum entschieden. Wie kam das?

Warum sind magnetische Einflüsse nicht interessant? Oder mechanische? Oder andere Frequenzen des energetischen Strahlenspektrums, wie Licht?

Kurz gesagt ist die Grundlage für die ‚moderne’ medizinische Ausbildung, der Flexner Report aus dem Jahr 1910 (!). Neben dem hilfreichen Hinweis auf eine sinnvolle akademische Basis der Mediziner Ausbildung, hat dieser Bericht aber auch dazu geführt, dass Medizin zu einer Domäne weißer Männer (WASPs) wurde. Und ebenfalls führte der Bericht zu einer Favorisierung der oben genannten Methoden. Osteopathie, Chiropractic, Homöopathie, Naturheilkunde, Elektrotherapie und andere wurden für unwissenschaftlich erklärt und es wurde empfohlen diese Methoden aus den Lehrplänen zu streichen. Oder die Ausbildungsstätten wurden geschlossen.

Und so ist es heute noch…

Mechanische Kräfte

Mechanik wurde aus den Überlegungen damals ausgeschlossen. Nicht aus Boshaftigkeit oder bewusster Auslassung, sondern weil diese Kräfte nicht gut zu messen oder zu manipulieren waren.

Erst heute ist dies möglich. Im Spektrum der Wissenschaft gibt es ein sehr interessanten Artikel zu diesem Thema. Es werden verschiedene Mechanismen beschrieben, wie diese Kräfte und deren Effekte auf die Zellen und den Zellkern wirken.

Als Chiropractor ist mir schon lange bewusst, wie wichtig die Veränderung von mechanischen Kräften auf den Körper für die Gesundheit sind. Dies ist mein tägliches Tun. Zellen reagieren mit veränderter Eiweißproduktion auf veränderte mechanische Kräfte. So werden Veränderungen im Körper erzeugt. So wachsen oder schrumpfen Muskeln. So lagern Knochen Kalzium an oder geben es ab. So wird der Nahrungsbrei durch den Darm transportiert und entschieden welche Nährstoffe aufgenommen werden.

Wir werden in Zukunft sehen wie tiefgreifend diese Effekte auf die Gesundheit tatsächlich sind. Ich freue mich darauf, diese Erkenntnisse in Zukunft in meine Arbeit einfließen zu lassen.

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?