Austreten

Was bekomme ich denn dafür?

Vor wenigen Tagen hatten wir die jährliche Mitgliederversammlung (MV) der Deutschen Chiropraktoren-Gesellschaft DCG). Natürlich auf Zoom.

Erfreulich war die rege Teilnahme und dass ich seit ca. 15 Jahren mal nicht der 1. oder 2. Vorsitzende der DCG war. So konnte ich entspannt zuhören und genießen.

Die Themenauswahl ist meist recht ähnlich. Aber ich freue mich dass diese wichtigen Dinge vom neuen Vorstand und auch einigen aktiven Mitgliedern, mit viel Elan angegangen werden.

Die Frage die immer wieder, durchaus bisweilen zu Recht, aufkommt lautet:

„Die Mitgliedschaft Inder DCG ist ja so wahnsinnig teuer. Und einige Kollegen, mit denen ich spreche, fragen sich, was denn ihr Nutzen ist, in der DCG zu sein. Diesen Kollegen scheint da viel Idealismus dabei zu sein und nicht so viele konkrete Vorteile. Sie überlegen daher auszutreten.“

Als ehemaliger Vorstand kenne ich das Thema und es frustriert mich immer noch. Ein bisschen zumindest…

1. Die Kollegen die dieses Thema beschäftigt melden sich selten selbst. Sie fürchten eine negative Reaktion.
2. Der Vorstand ist niemand anderes als eine Gruppe von fünf Kollegen, die sich gemeldet haben um für eine bestimmte Zeit etwas mehr Verantwortung zu übernehmen. Diese fünf Menschen sind nicht die DCG.
3. Die Mitglieder sind die DCG. Das Leben in diesem Verein sowie auch die Ideen und fast alle Entscheidungen kommen von den Mitgliedern.
4. Die Frage sollten sich also alle untereinander stellen: Was soll die DCG für mich sein? Dann kommen wir voran.

Der Plan geht auf

Nach 10 Jahren als erster Vorsitzender habe ich mein Amt zur Verfügung gestellt, mit dem Ziel, neue Ideen und frischen Wind in die Arbeit der DCG zu bringen. Das hat geklappt!

Natürlich bin ich nicht von allem begeistert, was der neue Vorstand entscheidet und auf die Wege bringt. Aber das gehört dazu.

Wir sind leider so wenige Chiropractoren in Deutschland und haben natürlich auch unterschiedliche und individuelle Ziele und Vorstellungen. Aber um mit unserer Arbeit weiterhin und immer mehr Gutes zu tun, brauchen wir dringend Vereine und Verbände auf allen Ebenen; Deutschland, Europa, Welt.

Alleine sind wir verlassen. Daher wünsche ich allen, die eine solche Verantwortung übernehmen viel Spaß und Erfolg.