Erst beurteilen wenn es soweit ist
Ich habe mich immer gewundert und später aufgeregt, dass es in einer so kleinen Profession wie der Chiropractic so viel Streit und Missgunst gibt. Das gilt auf globaler Ebene wie auch auf lokaler Bühne.
Die meisten meiner Kollegen, mich eingeschlossen, gehen nicht in die Chiropractic um ihr Leben lang Angestellte zu sein. Der Drang zur Selbständigkeit, wenn auch manchmal auf den ersten Blick nicht immer logisch und verständlich, ist dennoch groß. So kommt es auch, dass Ende Dezember der eine langjährige Kollege meine Praxis verlassen hat und Ende Januar der andere nicht so langjährige, aber trotzdem hochgeschätzte, Kollege.
Ich fand es schon immer schade dass sich einige meiner Kollegen im Streit trennen und sich daraufhin nur noch über Anwälte unterhalten. Nun stand ich selbst vor der spannenden Aufgabe die gefassten Vorsätze und Überzeugungen in der Realität zu testen. Bleibe ich entspannt obwohl mein Kollege seine Praxis ganz in der Nähe eröffnet? Schaffe ich es über die momentane Enttäuschung hinwegzusehen und mich auf die mittel- bis langfristigen Vorteile und Chancen zu fokussieren? Derzeit sieht es für letzteres gut aus.
Durch einen solchen Wandel bietet sich eben auch die Chance das Team neu zusammenzustellen. Genau das passiert gerade. So habe ich statt zwei Herren nun zwei Chiropractorinnen in meiner Praxis. Darüber bin ich sehr froh und gleichzeitig gespannt, wie sich dies auf den Alltag auswirken wird.
So wird es jedenfalls bei uns in der Praxis nie langweilig.
Weitere Projekte
Bis vor Kurzem noch unvorstellbare Veränderungen unseres Lebens, erzeugen manchmal den Schwung den es braucht etwas Neues zu probieren. Genau das tue ich jetzt zusammen mit einer Kollegin und einer Freundin.
Unter dem Namen Rückenlotse werden wir demnächst digitale Produkte veröffentlichen. Das ist spannend und ein völlig neues Feld für alle drei Beteiligten. Wenn es etwas Neues gibt hört Ihr es hier zuerst!