Jaron Lanier gibt als einen der Gründe dafür dass er keine sozialen Medien nutzt an, dass diese in der jetzigen Form die Demokratie gefährden.
Das scheint erstmal etwas weit hergeholt aber in seinem Buch erklärt er dass wir durch die Individualisierung der jeweiligen ‚Nachrichten‘ Feeds einfach keine gemeinsame Basis mehr für eine sinnvolle Diskussion haben.
Es kann nur zielführende miteinander gestritten werden wenn man über dieselbe Sache redet. Aber genau dies wird immer schwieriger, da uns die hinter den sozialen Plattformen stehenden Algorithmen nur noch stark gefilterte Informationen über die Themen zukommen lassen die wir für interessant halten. Oder die wir für interessant halten sollen…
Diese Entwicklung führt zu einer weiteren Aufspaltung der Gesellschaft zu der die alten Lagerbeschreibungen wie ‚links‘ und ‚rechts‘, ‚konservativ‘ und ‚sozialdemokratisch‘ nicht mehr so richtig passen wollen. Als Basis einer sinnvolleren Diskussion über unser Zusammenleben in der Zukunft halte ich daher den unten verlinkten Auszug für spannend und durchaus zutreffend.
Anywheres (Ich kann überall leben) and Somewheres (Mein Leben kann nur genau hier sein)