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Linear oder exponentiell

‚Das konnte ja keiner ahnen!‘

Unsere Gegenwart und Zukunft lässt sich nicht mehr so leicht aus der Vergangenheit ableiten wie dies scheinbar früher der Fall war. Die Entwicklung der technologischen Hilfsmittel die wir alle täglich nutzen ist hier von größter Bedeutung.

Moore‘s Gesetz von 1965 sagt eine Verdopplung der Komplexität und damit Rechenleistung von Prozessoren ca. alle 2 Jahre voraus. Und Moore hatte bis jetzt Recht.

Diese Verdopplung führt zu einer exponentiellen Entwicklung.

Das bedeutet dass wir die ersten Stufen auf der Seite links der Mitte, kaum wahrnehmen. Denn 0,0001 ist verdoppelt immer noch erst 0,0002. Hier sagt unser Gehirn: ‚Mach Dir keine Sorgen. Bis das wichtig für dich wird dauert es noch ewig.‘ Das berüchtigtste Beispiel dieser Fehleinschätzung aus der Geschäftswelt ist Kodak. Die Leistungen der ersten Digitalkameras waren im Vergleich zu analogen Kameras sehr unterdurchschnittlich. Der Hinweis in welchem Zeitraum sich die Pixelrate von 0,01 auf 0,02 verdoppelt hatte, wurde als viel zu langsam abgetan. Aber die Verdopplung ging weiter und heute gibt es noch Digitalkameras aber Kodak nicht mehr.

Unser Gehirn und damit unser Denken hat aber vor einem anderen Hintergrund entwickelt.

Statt wie bisher linear und lokal sind die wichtigsten Prozesse unserer Zeit exponentiell und global.

Peter Diamandis, Steven Kotler

Und so wie es aussieht wird sich diese Entwicklung auch nicht wieder zurückdrehen lassen. Es wird zwar immer wieder durch nationalistische Abschottung und mit dem Versprechen der Rückkehr zur guten alten Zeit versucht. Aber die wichtigsten Entscheidungen über unsere Zukunft werden nicht von Nationalstaaten gefällt sondern von den Vordenkern supranationaler Konzerne. Oben uns gefällt oder nicht.

Geschlossene Grenzen werden dem Satelliten Internet und Libra herzlich egal sein. Die Zukunft ist schon da. Wir merken es nur noch nicht alle…

Denkanstöße, Tipps und Übungen für den Alltag?